Bei meinem heutigen Morgenlauf, lief ich ein kleines Stück auf einer belebten Straße. Dabei kam ich an diesen zwei achtlos weggeworfenen Flaschen vorbei.
Als ich 25 Minuten später zurückkam, lagen die Flaschen immer noch am Gehweg. Alle liefen sie achtlos vorbei. Wegen ein paar Cent bückt sich offensichtlich niemand mehr.
Aber wenigstens aus Umweltschutzgründen und der von splitterten Flaschen ausgehenden Gefahr, könnte man die Flaschen entsorgen. Auch da: Fehlanzeige.
Die Flaschen nahm ich mit und werde sie beim nächsten Einkauf per Pfandrückgabe zu Geld machen.
Ich gehöre auch zu denen, die sich bücken! In den letzten Tagen habe ich 4 Flaschen nach Hause getragen, die die Schneeschmelze auf den Wiesen zu Tage gebracht hat. Und über die 36 Cent, die ich gestern dafür bekommen habe, kann ich mich richtig freuen.
Ich habe kürzlich in Frankfurt beobachtet, wie viele bedürftige Menschen dort in Mülleimern nach Pfandgut suchen. Dass sie es einerseits nötig haben und andererseits viel finden, macht mich noch immer nachdenklich. Wo stehe ich da, wenn ich zwar (zum Glück) nicht auf das gefundene Pfandgeld angewiesen bin, mich aber dennoch darüber freue? Die Verringerung der Umweltverschmutzung kommt noch als intrinsische Motivation dazu.