Wenn es um Ziele geht, wird oft die berühmte Yale-Studie von 1953 herangezogen. Sie ist unglaublich aussagekräftig!
Damals wurden ehemalige Studenten der Yale University 20 Jahre nach ihrem Hochschulabschluss gefragt, ob sie während ihrer Studienzeit Ziele aufgeschrieben hatten. 3 % hatten das gemacht, 97 % nicht.
Das Ergebnis war wirklich fantastisch: Die 3 % mit klaren Zielen hatten in ihrem Leben mehr Vermögen angehäuft als die anderen 97 % zusammen!
Der Unterschied war also das Setzen von Zielen. Viele Bücher, die diese Studie zitierten, haben jedoch das Entscheidende verschwiegen: Erfolgreich waren die 3 % der Studierenden deshalb, weil sie einen regelrechten Zielplan entworfen hatten!
Wir zeigen Ihnen heute, wie Sie zu Ihren Zielen finden und laden Sie ein, Ihren persönlichen Zielplan zu erstellen!
Woran erkennen Sie ein „richtiges“ Ziel?
Wenn Sie sich etwas wünschen, und gedanklich so abschweifen dass Sie:
- begeistert sind,
- sich darauf freuen,
- das Erreichte schon spüren können oder
- Freudentränen bekommen,
dann haben Sie ein Ziel.
Wenn Sie sich etwas vornehmen und dafür richtig „brennen“, dann ist es ein Ziel.
Wenn Sie sich auf etwas zubewegen und wilden Spaß dabei haben, dann ist es Ihr Ziel.
So finden Sie Ihre Ziele
Um sich Ihre Ziele bewusst zu machen, brauchen Sie zum Start etwa 1-2 Stunden. Schauen Sie, dass Sie in dieser Zeit weder von „außen“ (Familie etc.) noch von „innen“ (Mobiltelefon, Mails etc.) gestört werden. Machen Sie es sich gemütlich. Holen Sie Stift und Papier und legen Sie los. Sie müssen weder schön noch fehlerfrei schreiben. All das können Sie später noch machen.
Sobald die ersten Worte auf dem Blatt stehen, werden Sie sehen: Es hört gar nicht mehr auf! Erst danach gehen Sie wie nachfolgend beschrieben vor.
Je detaillierter, desto besser
Formulieren Sie ihre Ziele so detailliert wie möglich aus. Unterteilen Sie die Zieldefinition in Kurz- (2-5 Jahre), Mittel- (5-10 Jahre) und Langfristziele (größer 10 Jahre).
simplify-Rat: Formulieren Sie alle Aussagen stets positiv, ohne die Wörter „nicht“, „kein“ oder „nie“. Die Langfristziele sind Ihre Lebensziele. Sie können erst in 20 oder 30 Jahren erreicht werden. Umso wichtiger ist es, hier richtig zu „spinnen“. Lassen Sie Ihre Gedanken fließen. Begrenzen Sie sich nicht. Denken Sie richtig groß! Nur solche Ziele überstehen die Hürden des Alltags!
Bei jedem Ziel stellen Sie sich vor, Sie haben es bereits erreicht. Schreiben Sie „hinter“ jedes Ziel:
- Wer werde ich sein?
- Was werde ich tun?
- Was werde ich haben?
- Warum will ich dieses Ziel unbedingt erreichen?
- Welche Hindernisse könnten auftreten?
- Von wem kann ich mir Hilfe holen?
- Welches Wissen fehlt mir noch, um das Ziel zu erreichen?
- Einen Aktionsplan.
Aktivieren Sie Ihren stärksten Verbündeten, Ihr Unterbewusstsein!
Visualisieren Sie die jeweiligen Ziele mit Bildern. Je emotionaler die Bilder, desto mehr Energie setzen sie frei. Finden Sie Bilder, die Sie richtig „anmachen“. Stellen Sie sich auch jetzt wieder vor, Sie hätten das Ziel bereits erreicht: Wie fühlt sich das an? Genießen Sie es!
Gehen Sie gedanklich immer wieder zu Ihren Zielen. Am Anfang steht der Gedanke. Aus dem Gedanken werden Worte, die Worte wiederum werden zu Taten und die Taten materialisieren das gewählte Ziel. Immanuel Kant sagte: „Der Ziellose erleidet sein Schicksal – der Zielbewusste gestaltet es.“
simplify-Tipp: Inzwischen gibt es viele Bild-Datenbanken mit lizenzfreien Motiven, die Sie zur Visualisierung nutzen können (z. B. www.splitshire.com oder www.pixabay.de).
Autor: Reiner Conradi
Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.
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